Die Linke: Sorge über Lobbyismus im Unterricht

Die Bundestagsfraktion Die Linke sorgt sich über eine mögliche Einflussnahme von Unternehmen auf den Schulunterricht durch kostenlose Unterrichtsmaterialien. In ihrer Kleinen Anfrage spricht sie von mehr als 800.000 Lehrmaterialien von Wirtschafts- und Finanzverbänden, Privatunternehmen, Stiftungen, Vereinen und sonstigen Lobbygruppen. Zwar könnten Schülerinnen und Schüler durch die Zusammenarbeit von Schulen mit Unternehmen praxisnahe Einblicke in die Wirtschaft erlangen und erworbenes Wissen auch in der Praxis anwenden, so Die Linke, doch müsse durch staatliche Prüfung sichergestellt werden, dass solche Materialien nicht einseitig das Wirtschaftsverständnis von Unternehmen oder Lobbyverbänden im Eigeninteresse widerspiegelten. Die Bundesregierung verwies in ihrer Antwort vom 22. August 2014 (Drucksache 18/2400) auf die Zuständigkeit der Länder. Ihr lägen deshalb keine Erkenntnisse über die Prüfung und Bewertung solcher Unterrichtsmaterialien vor.

, Ausgabe 149 September 2014, Recht & Politik