Mit dem Versprechen, bundesweit Sachspenden für Flüchtlinge kostenlos zum Roten Kreuz zu befördern, haben der Internet-Gebrauchtwarenhändler Rebuy und das Transportunternehmen Hermes offenbar einen Konflikt innerhalb des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ausgelöst. Aufgerufen zu Sachspenden hat der DRK-Kreisverband Berlin-Wedding. Rebuy wirbt auf seiner Internetseite für die Spendenaktion, und Hermes transportiert die Sachen zum Roten Kreuz. Schon nach zwei Tagen seien 4.500 Pakete nach Berlin geschickt worden, hieß es Medienberichten zufolge bei Hermes. Beim Generalsekretariat des DRK auf Bundesebene zeigte man sich alles andere als erfreut. Der Bundessprecher Dieter Schütz forderte laut Südwestrundfunk, die Aktion zu beenden. Das DRK als Bundesverband rufe nicht zu Sachspenden auf, so die Erklärung, weil das Sichten und die Verteilung der Spenden nicht handhabbar seien.
Rebuy, Hermes: Spendenaufruf entzweit Rotes Kreuz
, Ausgabe 159 August 2015