Spendeneingang nach Flutkatastrophe „atemberaubend“

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) schätzt, dass die Spenden für die Opfer der Flutkatastrophe im Westen Deutschland sich auf 500 bis 600 Millionen Euro belaufen werden. Das sagte DZI-Geschäftsführer Burkhard Wilke in einem Gespräch mit der „Wirtschaftswoche“ (siehe auch Presseschau). Anfang August zählte das DZI bereits 360 Millionen Euro. Gegenüber bürgerAktiv gab die „Aktion Deutschland hilft“, die mit der ARD zusammenarbeitet, am 26. August 2021 einen Spendenstand von 187 Millionen Euro an. Das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe bezifferte der Wirtschaftswoche zufolge am 17. August 2021 die eingegangene Summe auf 85 Millionen Euro.

Die Organisationen seien phasenweise mit der Erfassung der Summen nicht mehr nachgekommen, so Dr. Max Mälzer, Geschäftsführer des Deutschen Spendenrats e.V., auf Nachfrage von bürgerAktiv. Sie hätten binnen Monatsfrist mehr eingenommen als sonst in einem ganzen Jahr. Mälzer nannte die Rückmeldungen aus den Hilfsorganisationen „atemberaubend“.

Neben den Spenden an Bündnisse gehen viele Spenden direkt an die einzelnen Organisationen. Der bisherige Spitzenwert in Deutschland beim Spendenaufkommen lag bei 670 Millionen Euro nach dem Tsunami in Asien. Davor wurden innerdeutsch rund 350 Millionen Euro für die Geschädigten der Flut an Donau und Elbe 2002 gespendet.

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Ausgabe 225 August 2021