Der Deutsche Bundestag hat am 02.07.2009 beschlossen, einen Aktionsplan “Sport für alle” ins Leben zu rufen (Bundestagsdrucksache 16/13177). Damit soll die gesellschaftliche Bedeutung des Sports gestärkt und eine bessere Integration von zugewanderten Menschen in die Sportvereine gefördert werden. – Einen empirischen Blick auf die Situation der Sportvereine wirft der Sportentwicklungsbericht 2007/2008 des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp) und des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), der am 22.06.2009 in Berlin vorgestellt wurde. Hauptprobleme der Sportvereine sind die Bindung und Gewinnung von ehrenamtlichen Funktionsträgern. Im organisierten Sport sind 2,1 Millionen Menschen ehrenamtlich aktiv, davon rund 1 Million auf der Vorstandsebene und rund 1,1 Millionen zum Beispiel als Trainer, Übungsleiter oder Schiedsrichter. Im Vergleich zu 2005 ist das ein Rückgang um etwa 20 Prozent. Die Arbeitsbelastung der Aktiven stieg um 13 Prozent auf monatlich 17,6 Stunden.
Sport für alle – Aktive werden weniger
, Ausgabe 92 Juli 2009, Recht & Politik