SSIR: Messung sozialer Wertschöpfung und soziale Medien

Mit sozialer Wertschöpfung und Wirkungsmessung befasst sich Geoff Mulgan in der aktuellen Ausgabe der Stanford Social Innovation Review (Summer 2010 / Volume 8, Number 3). In seinem Artikel “Measuring Social Value” listet er die Beschränkungen gängiger Instrumente wie Kosten-Nutzen-Analyse oder Social Return on Investment auf. “Their main obstacle is assuming that social value is objective, fixed, and stable”. Bessere Resultate ließen sich erreichen, wenn man soziale Wertschöpfung als subjektiv und variabel begreife, so Mulgan.
Soziale Medien in gemeinnützigen Organisationen sind das Thema von Diana Scearce, Gabriel Kasper und Heather McLeod Grant in ihrem Beitrag “Working Wikily”. Mit Blogs, Facebook oder Twitter veränderten manche Organisationen fundamental ihre Art zu arbeiten und steigerten ihre soziale Wirkung (impact), indem sie sich mit anderen Aktiven vernetzten. “Working wikily” bedeutet für die Autorinnen “an approach that is characterized by greater openness, transparency, decentralized decision making, and collective action”. Nicht immer und nicht für alle Organisationen sei die Offenheit jedoch sinnvoll, etwa dann, “when the organization needs to maintain firm control of a product or process, or when responsibility needs to be clearly assigned – you wouldn’t want nonexperts counseling abused children”.

, Ausgabe 104 August 2010