Das Käthe-Kollwitz-Museum in Berlin hat Raumsorgen: Sein Vermieter, die Stiftung Bernd Schultz, möchte die Räume des Museums in der Berliner Fasanenstraße selber nutzen. Schultz plane, hier ein privates Exilmuseum einzurichten, das an das Schicksal von im Nationalsozialismus vertriebenen Künstler erinnern solle, so Nicola Kuhn am 21. Juni 2017 im Tagesspiegel, der in Berlin erscheint. Der angebotene Ersatzstandort im Berliner Bezirk Neukölln sei ungeeignet, hinter den Kulissen gehe es hin und her. “Der Plan, die exilierten Maler, Schriftsteller, Musiker gegen die engagierte Antifaschistin Kollwitz auszuspielen, stößt rundum nur auf Unverständnis”, schrieb Kuhn unter dem Titel “Der Partyschreck”.
Tagesspiegel: Stifter meldet Eigenbedarf
, Ausgabe 179 Juni 2017