Die RWE-Stiftung für Energie und Gesellschaft gGmbH soll ihre Arbeit einstellen. Das meldete die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) am 22. August 2014. Das vorhandene Kapital von rund 60 Millionen Euro soll demnach innerhalb der kommenden 15 Jahre verbraucht werden. Als gemeinnützige GmbH ist die Organisation nicht dem Stiftungsrecht unterworfen. Dessen ungeachtet begründete laut dem WAZ-Bericht ihr Geschäftsführer Stephan Muschick mit den niedrigen Zinsen, die auch vielen juristisch echten Stiftungen Probleme machen: Die Kapitalerträge reichen nicht, um den Stiftungszweck zu finanzieren. Die “RWE Stiftung” wurde 1998 gegründet, um benachteiligte Kinder und Jugendliche zu fördern. Jetzt hat sie ihre Ziele geändert: In den kommenden Jahren soll sie “Projekte fördern und den Transformationsprozess der Energiesysteme in Deutschland und Europa voranbringen”, wie es auf der Homepage der Stiftung heißt.
RWE: Stiftung soll Arbeit einstellen
, Ausgabe 148 August 2014