Wie Spendenorganisationen bei der Straßenwerbung von Dauerspenden vorgehen, hat die Stiftung Warentest im September 2010 untersucht. Drei Wochen lang ließen sich drei geschulte Tester auf den Straßen von Berlin, Hamburg und München ansprechen – von Tierfreunden und Umweltschützern, Menschenrechtsaktivisten oder Katastrophenhelfern. Insgesamt zehn Spendenorganisationen wurden in der Stichprobe erfasst, darunter große Vereine wie Amnesty International, Greenpeace oder der Malteser Hilfsdienst, aber auch kleine Organisationen wie Rote Nasen e.V. Clowns im Krankenhaus. Bei den beiden Tierschutzorganisationen in der Stichprobe rät Stiftung Warentest von einer Spende ab. Die übrigen Organisationen überzeugten: “Die Dialoger in unserer Stichprobe sprachen unsere Testpersonen durchweg höflich an, erläuterten die Aktionen und Ziele ‘ihrer’ Organisation kompetent und verständlich. Kein Tester fühlte sich gedrängt. Fakten und Emotionen standen meistens in ausgewogenem Verhältnis.” Die Ergebnisse und daraus folgende Ratschläge für Spender sind online und in der Zeitschrift “test” 12/2010 veröffentlicht.
Stiftung Warentest prüft Straßenwerbung von Spendenorganisationen
, Ausgabe 107 November-Dezember 2010