Stiftungen wollen sich für Ostdeutschland engagieren

Mehrere Stiftungen haben angekündigt, zivilgesellschaftliches Engagement in den neuen Bundesländern stärker zu fördern. Mit Blick auf die Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen im Herbst 2019 verbreitete die Amadeu Antonio Stiftung auf dem Stiftungstag im Mai 2019 einen Aufruf zu einer Stiftungsinitiative, um Menschen zu unterstützen, die sich vor Ort für Demokratie und eine offene Gesellschaft einsetzen. Man sei derzeit im Gespräch mit Initiativen und Stiftungen, sagte der Geschäftsführer der Amadeu Antonio Stiftung, Timo Reinfrank, auf Nachfrage gegenüber bürgerAktiv. Es gehe darum, zentrale Akteure und Träger gemeinnützigen Engagements zu stärken. Auch die gemeinnützige Phineo gGmbH und die Drosos Stiftung suchen zurzeit Partner, um sich im Osten Deutschlands zu engagieren. Das Engagement dort sei unkonventionell und weniger formalisiert und falle deshalb oft durch die Förderraster. Die Stiftungsinitiative solle Anfang 2020 die Arbeit aufnehmen, hieß es gegenüber bürgerAktiv. Bereits im Juni 2019 hatte die Open Society Foundation, die Stiftung des US-Milliardärs George Soros, angekündigt, im Osten Berlins und der Umgebung eine Initiative gegen Hassverbrechen ins Leben zu rufen, und Organisationen zu unterstützen, die ein liberales und offenes Deutschland fördern.

www.amadeu-antonio-stiftung.de/
www.phineo.org/…
www.mdr.de/…

Ausgabe 203 August 2019