„Stiftung&Sponsoring“: Vertreter der Zivilgesellschaft im Stiftungsrat nur Feigenblatt für Engagementstiftung

Im Januar haben die Abgeordneten des Bundestags für die Einrichtung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt in Neustrelitz gestimmt, die Engagierte unterstützen soll, etwa durch Beratung. Stefan Nährlich, der Geschäftsführer der Stiftung Aktive Bürgerschaft, kritisiert die Stiftung in der Ausgabe 01/2020 der Zeitschrift „Stiftung&Sponsoring“. Vertreter zivilgesellschaftlicher Verbände würden „nach Gutdünken von den drei beteiligten Ministerien Familie, Innen und Landwirtschaft berufen. Sollte es dennoch zu Entscheidungen kommen, die den Interessen der drei Ministerien zuwiderlaufen, können die sich mit ihrem in der Satzung verankerten Vetorecht darüber hinwegsetzen. In dieser Form ist die Zivilgesellschaft kein Partner der Engagementstiftung, schon gar nicht auf Augenhöhe, sondern nur Feigenblatt.“ 
Gebraucht werde eine Förderstiftung, die bestehende zivilgesellschaftliche Strukturen stärkt und in der die Zivilgesellschaft als gleichberechtigter Partner mitredet und mitentscheidet. Das könne die Engagementstiftung des Bundes, so wie sie geplant ist, nicht leisten.

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Ausgabe 209 März 2020