Wer sich engagiert, kommt um Politik nicht herum. Denn auch scheinbar unpolitisches Engagement wie eine Suppenküche oder gar Sich-Raushalten wirken sich politisch aus. Diese Meinung vertritt Stefan Diefenbach-Trommer, Vorstand der Allianz „Rechtssicherheit für politische Willensbildung“ im Pro und Contra zum Thema „Aktivismus fördern: Finger weg oder mehr davon?“ in der „Stiftungswelt“. „Vielleicht ist Aktivismus eine viel passendere Bezeichnung als ‚Ehrenamt‘ oder ‚Engagement‘. Warum nicht von Lebensrettungs-Aktivist:innen, Sport-Aktivist:innen und eben auch Demokratie-Aktivist:innen sprechen?“, fragt Diefenbach-Trommer. Dagegen argumentiert Knut Cordsen, Kulturredakteur bei Bayern 2 und Buchautor. In seinem Contra schreibt mit Verweis unter anderem auf die der AfD nahestehende Desiderius-Erasmus-Stiftung: „Aktivismus ist nicht per se progressiv. Er ist schon immer von sehr janusköpfiger Gestalt.“ Er fordert: „Statt Aktivisten zu fördern, sollte man sie besser erforschen.“ Die Beiträge erschienen am 31. Mai 2023.
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