StiftungsWelt: Vom Ahnenkult zur Fürsorge

Die Stiftung ist eine sehr alte Rechtsform. Ihre “weitgehend unbekannten” ersten 5.000 Jahre hat der ehemalige Inhaber des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte an der Humboldt Universität zu Berlin, Prof. Dr. Michael Borgolte, erforscht. “Als in allen ‘Hochkulturen’ die archaischen Toten- und Ahnen-Stiftungen durch Stiftungen für Menschen, das heißt zur Linderung der Not von Bedürftigen und zum Nachruhm oder zum Verdiensterwerb der Stifter, abgelöst wurden, war dies ein ungeheurer Schub für die Individualisierung und Ethisierung menschlichen Handelns und damit aller Lebensbereiche”, sagte er im Interview mit Prof. Dr. Michael Göring, dem Vorstandsvorsitzenden der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius. Das Gespräch ist in der StiftungsWelt erschienen (Ausgabe Herbst 2018), Titel: “Stiftungen sind ein Schlüssel zu Gesellschaften”.

www.stiftungen.org/…

Ausgabe 193 September 2018