Mit dem sozialgenial-Projekt „Stolpersteine in Winnenden“ setzten Schülerinnen und Schüler der 9b des Georg-Büchner-Gymnasiums ein leuchtendes Zeichen: Sie reinigten Stolpersteine, die bereits so verschmutzt waren, dass sie im Straßenbild fast gar nicht mehr auffielen.
Die Neuntklässler und ihr Geschichtslehrer Jan Domeyer haben sich projektbezogen mit dem Thema „Nationalsozialistische Diktatur“ auseinandergesetzt: Sie hörten Zeitzeugenvorträge und besuchten die KZ-Gedenkstätte Dachau.
Nach einer Annäherung an den Begriff der Erinnerungskultur und der Frage, was es für eine Gesellschaft bedeutet, woran sie sich kollektiv erinnert, unternahmen die Neuntklässler einen Spaziergang zur Paulinenpflege, einer Einrichtung der Jugend- und Behindertenhilfe in Winnenden: Vor dem Gebäude sind Stolpersteine verlegt, die an Menschen erinnern, die 1941 im Rahmen des Euthanasie-Programms der Nazis deportiert und ermordet wurden.
Die Steine fielen jedoch kaum auf, weil sie so verschmutz waren, deshalb kam der Impuls von den Schülerinnen und Schüler: „Da sollte sich mal jemand sauber machen!“ Und weil ihr Geschichtslehrer Jan Domeyer Scheuermilch und Schwämme dabeihatte, legten sie gleich los. „Nachdem wir die Stolpersteine gesäubert hatten, glänzten sie leicht golden und fallen nun hoffentlich nicht nur uns auf“, so die Schülerin Cheyenne Zaccareo.
Schule: Georg-Büchner-Gymnasium in Winnenden (Baden-Württemberg) | Schulform: Gymnasium | Dauer: ein Schuljahr | Engagiert: 26 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b | Im Stundenplan verankert: im Fachunterricht | Unterrichtsverknüpfung: Geschichte
Sie möchten auch ein sozialgenial-Projekt umsetzen?
In unserem Webinar „Mein erstes sozialgenial-Projekt“ zeigen wir Ihnen, wie es geht.
Zu den Terminen