Studie: Gemeinnützig finanzierter Journalismus in den USA

Kritischer, unabhängiger Journalismus als ein unverzichtbarer Bestandteil einer funktionierenden Demokratie ist durch wegbrechende Vertriebs- und Anzeigenerlöse wirtschaftlich gefährdet. Ihn künftig auch gemeinnützig zu finanzieren, dazu möchte die Beratungsorganisation Forum for Active Philanthropy – inform inspire impact gGmbH mit der Studie “Finanzierung journalistischer Aktivitäten durch gemeinnützige Organisationen in den USA” beitragen. Die Analyse und Darstellung des Feldes in den USA über die vergangenen 30 Jahre hinweg soll Impulse für die Diskussion zur Entwicklung und Erprobung neuer, stiftungsfinanzierter Modelle für Qualitätsjournalismus in Deutschland geben. Die Autoren Lewis A. Friedland und Magda Konieczna vom Center for Communication and Democracy der University of Wisconsin-Madison nennen die wichtigsten Quellen der US-Stiftungsfinanzierung, stellen geförderte Projekte wie den “non profit newsroom” Pro Publica oder die Online-Zeitung Huffington Post vor und erfassen Fördermotive und -gründe. Active Philanthropy untersucht zudem die Förderinstrumente der 78 deutschen Stiftungen, die journalistische Programme und Projekte unterstützen. Die am 20.06.2011 veröffentlichte Studie ebenso wie eine Datenbank mit rund 700 US-Förderprojekten im Bereich Journalismus und Kommunikation stehen online zum Herunterladen zur Verfügung.

, Ausgabe 113 Juni 2011