Studie: Sportvereine – von der Mitgliederorganisation zum Dienstleister

Die Rolle von Sportvereinen ändert sich. Betrachteten sich 2012 noch rund 91 Prozent der Sportvereine als Mitgliederorganisation, so waren es 2022 nur noch 71 Prozent. Vermutlich habe das mit der veränderten Auffassung der Bürgerinnen und Bürger zu tun, für die die Vereine zunehmend als Dienstleister fungierten und seltener Orte der sozio-emotionalen Zugehörigkeit seien, heißt es der Studie „Sportvereine unter Druck“ von Zivilgesellschaft in Zahlen (ZiviZ) im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Das Papier ist eine Sonderauswertung des ZiviZ Surveys 2023. Mit der Entwicklung geht ein Rückgang der Zahl der Engagierten einher. Bislang haben sich der Auswertung nach nur wenige Vereine für Engagierte aus den Reihen von Nichtmitgliedern geöffnet. Der Anteil der Vereine mit bezahlten Beschäftigten stieg im Zeitraum 2012 bis 2022 von 10 auf 24 Prozent.

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, Ausgabe 260 Oktober 2024, Wissen