Studie: Strukturwandel in Lausitz kann Zivilgesellschaft stärken

Spätestens 2038 wird in der Lausitz der letzte Tagebau zur Braunkohleförderung stillgelegt. Der Region, die teils in Brandenburg liegt, teils in Sachsen, steht insofern ein gewaltiger Strukturwandel bevor. Dieser könne „einen positiven Schub für die Zivilgesellschaft bringen, weil neue Partnerschaften und Organisationen entstehen, durch die strukturwandelrelevante Projekte initiiert und umgesetzt werden“. Zu diesem Ergebnis kommen das IASS Potsdam und ZiviZ im Stifterverband, die gemeinsam die zivilgesellschaftlichen Strukturen in der Lausitz untersucht und die Ergebnisse in der Studie „Zivilgesellschaft im Strukturwandel: Vereine und Stiftungen in der Lausitz“ veröffentlicht haben.

Die Studie gibt Auskunft, in welchen Bereichen und Landkreisen diese Vereine und Stiftungen tätig sind, wie sich die Zivilgesellschaft seit 1990 entwickelt hat und vor welchen Herausforderungen sie steht. Zur Modellregion werde die Lausitz nur zusammen mit der Zivilgesellschaft, heißt es darin. Die Autoren warnen aber auch: „Der anstehende Strukturwandel kann Vereine schwächen, zum Beispiel wenn die Unterstützungen großer und kleiner regionaler Unternehmen wegfallen.“

www.iass-potsdam.de/de/…

Ausgabe 212 Juni 2020