Durchschnittlich zwölf Prozent eines Jahrgangs junger Menschen in Deutschland leisten einen zivilen oder militärischen Freiwilligendienst – aber deutlich mehr, über 50 Prozent könnten es sich vorstellen. Eine höhere Quote scheitert an fehlenden Informationen, zu kleinem Platzangebot, geringer Vergütung, unflexiblen Arbeitszeiten und zu wenig Anerkennung. Das stellt die Studie „Ein Gesellschaftsdienst für alle – zur Machbarkeit in Deutschland und Europa“ der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung fest. Sie leitet daraus Empfehlungen ab, die sowohl für verpflichtende wie auch freiwillige Dienste gedacht sind und Attraktivität und Ergiebigkeit erhöhen sollen: Lebenszeitkonten gehören dazu, eine höhere Vergütung wie beim ehemaligen Zivildienst und obligatorische Ehrenamtstage für Schülerinnen und Schüler.
Studie: Wie mehr Teilnahme an Freiwilligendiensten machbar wäre
, Ausgabe 243 April 2023