30 Prozent der Studierenden, die sich an ihrer Hochschule oder aus ihrem Studienzusammenhang heraus engagieren, fänden es wichtig, studienrelevante Leistungspunkte dafür zu bekommen – doch nur 15 Prozent erhalten tatsächlich welche. Und nur ein Drittel der genannten Studierenden erhält ein Zertifikat für ihr Engagement; zwei Drittel jedoch hätten gerne einen solchen Nachweis. Das ist eines der Ergebnisse der Studie “Teilhabe durch Engagement” von Susanne Huth, Geschäftsführerin der INBAS-Sozialforschung GmbH, die im Mai 2018 von der Stiftung Mercator GmbH veröffentlicht wurde. Die Studie ergab auch, dass die Engagementquote mit dem Bildungsgrad steigt. Während Schüler und Studierende mit höher gebildeten Eltern und ohne Migrationshintergrund sich überdurchschnittlich häufig gesellschaftlich engagieren, nivelliert sich dieser Hintergrund, wenn die jungen Menschen selbst gut gebildet sind – also spätestens an der Hochschule: Hier lässt sich der Studie zufolge kein statistischer Zusammenhang mehr zwischen Elternhaus, Herkunftsort und Engagement feststellen, wenn das Engagement im Zusammenhang mit der Hochschule steht. Datenbasis für die Studie waren der Freiwilligensurvey 2014, die Shell Jugendstudie 2015 und eine Befragung von rund 2000 Studierenden.
www.stiftung-mercator.de/de/publikation/teilhabe-durch-engagement/