Internationale Studierende und Studierende mit Migrationshintergrund engagieren sich sowohl innerhalb der Universität (in Studierendenvertretungen) als auch außerhalb (in Vereinen oder selbstorganisierten Gruppen), und sie profitieren davon sowohl sprachlich als auch sozial. Vor allem die Kontakte zu Personen außerhalb der Universität und die Erweiterung des persönlichen Netzwerks seien wichtige Effekte des Engagements, sagten 83,9 Prozent von rund 200 internationalen Studierenden mit Engagementerfahrungen, die im Projekt “Students meet Society” an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) befragt wurden. Insgesamt wünschte sich die Hälfte aller Befragten mehr Informationen über Engagementmöglichkeiten und Unterstützung bei der Suche danach.
In die gleiche Richtung gehen die Ergebnisse einer Befragung von rund 2.000 Studierenden durch die INBAS-Sozialforschung GmbH, die die Stiftung Mercator veröffentlicht hat: Demnach engagieren sich Studierende mit Migrationshintergrund seltener als deutsche Studierende; aber wenn sie sich engagieren, geschieht dies im Hochschulkontext. Insgesamt wünschen sich die meisten der befragten Studierenden mehr Unterstützung für ihr Engagement von den Hochschulen.
Hochschulen: Studierende wünschen sich mehr Information
, Ausgabe 184 November-Dezember 2017