Freiwillige Feuerleute bei Neueinstellungen bevorzugen, damit man genug Einsatzkräfte im Ort hat: Das ist einer der Vorschläge von zwei Feuerwehrkommandanten aus Garching und Unterföhring in Bayern, die in der Süddeutschen Zeitung interviewt worden sind. Irmengard Gnau befragte sie zu Nachwuchssorgen und aktuellen Entwicklungen bei der Feuerwehr. Sie erfuhr: „Das klassische Brandereignis geht zurück. Das verschiebt sich stattdessen eher in den technischen Bereich. Und da habe ich den Eindruck, dass viele Menschen heute immer unbeholfener werden“ – so Kommandant Florian Klietsch. „Wenn Wasser im Keller steht, das mit drei Wischmobs zusammengekehrt wäre – rufe ich die Feuerwehr.“ Dächten mehr Menschen vor dem Anruf noch einmal nach, ob sie sich nicht auch selbst helfen könnten, würde das die Überlastung auch reduzieren. Das Interview erschien am 8. Juni 2023 unter dem Titel „Im Dienste der Allgemeinheit“. (+)
Süddeutsche: Nicht immer gleich die Feuerwehr rufen
, Ausgabe 245 Juni 2023