An manche Demonstration erinnert man sich der Folgen wegen. Beispielsweise gilt die Anti-Schah-Demonstration am 2. Juni 1967 in Berlin, bei der Student Benno Ohnesorg erschossen wurde, als Beginn der 68er-Bewegung. Besonders groß war die Friedenskundgebung mit mehr als 500.000 Teilnehmern in Bonn 1983 gegen den Nato-Doppelbeschluss. Ganz zu schweigen von den großen Demonstrationen in der DDR im Vorfeld des Mauerfalls. Dagegen nehmen sich die Pegida-Demonstrationen mit bis zu 25.000 Teilnehmern klein aus. Die Proportionen und Entwicklungen in den Blick genommen und grafisch visualisiert haben Sead Mujic, Sarah Unterhitzenberger, Benedict Witzenberger und Moritz Zajonz in der Süddeutschen Zeitung vom 12. Juli 2019, Titel „Von ’68 bis Fridays for Future‟.
Süddeutsche: Proteste in Zahlen
Ausgabe 202 Juli 2019