Die Kampagnenorganisation Campact e.V. hat in Brandenburg, Thüringen und Sachsen mit Spenden und Wahlwerbung SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und Freie Wähler und ihre Kandidaten bei den Landtagswahlen 2024 unterstützt. Damit ist die Organisation in die Kritik geraten, berichtete die Süddeutsche Zeitung. Da Campact in den einzelnen Bundesländern nur jene Parteien bzw. Kandidaten unterstützte, die Chancen auf Einzug in den Landtag hatten, seien den anderen aus dem Mitte-Links-Spektrum Stimmen abgezogen worden, hieß es etwa von der Linken in Sachsen, deren Direktkandidat dort den Einzug in den Landtag verfehlte. Andererseits wurde die Unterstützung insgesamt kritisiert. Die Organisation hielt wahlstrategische Gründe entgegen und verwies auf Aufrufe von Gewerkschaften für die SPD oder aus Kirchenkreisen für die CDU in früheren Zeiten. Den Artikel mit dem Titel „Wie viel Einmischung verträgt die Demokratie?“ verfassten Johannes Bauer und Christoph Koopmann. Er erschien am 27. September 2024.
Süddeutsche: Umstrittene Wahlhilfe von Campact
, Ausgabe 260 Oktober 2024