Süddeutsche Zeitung: Der „Volksverpetzer“ und der gemeinnützige Journalismus

Das Finanzamt Augsburg hat dem Blog „Volksverpetzer“ die Gemeinnützigkeit entzogen. Die Gründe wurden nicht genannt, aber, so Saladin Salem in der Süddeutschen Zeitung: „Die Regeln für gemeinnützigen Journalismus sind in Deutschland eher schwammig. Offiziell sieht das deutsche Steuerrecht keine Gemeinnützigkeit im Journalismus vor.“ Die politische Debatte um gemeinnützigen Journalismus läuft schon länger. Salem referiert die Befürchtung des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), es könne eine Zwei-Klassen-Gesellschaft in der Medienbranche entstehen, wenn einige Medien steuerbefreit arbeiteten. Dagegen hält der Journalistikprofessor Stephan Weichert, den Salem mit den Worten zitiert, gemeinnützige Medien seien nicht auf Wettbewerb angelegt und in den USA hätten Non-Profit-Medien den Markt eher belebt. Der Beitrag erschien am 16. Mai 2024 unter dem Titel „Ciao, Steuervorteil“.

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, Ausgabe 255 Mai 2024