Südwestpresse – SZ: Winfried Kretschmann zur Bürgergesellschaft

Können die Baden-Württemberger nach der Landtagswahl Ende März 2011 “tatsächlich auf mehr Mitbestimmung hoffen?”, fragt Andreas Clasen am 01.04.2011 in der Südwestpresse. Er untersucht die Reden des designierten grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann zu Bürgergesellschaft und Bürgerbeteiligung und kommt zu dem Schluss: “Bürgergesellschaft ist ein Thema das Kretschmann am Herzen liegt. Fast seine gesamte Grundsatzrede ‘Mein Weg für Baden-Württemberg’ im Februar handelte davon. Wirtschaft und Bildung kamen da nur am Rande vor.”
Im Interview mit Heribert Prantl und Roman Deininger fordert Winfried Kretschmann auch für die Bürger, nicht nur für Lobbyisten ‘breite Straßen’ in die Parlamente und spricht sich für mehr Bürgerbeteiligung aus. “Wir wollen die repräsentative Demokratie durch mehr direkte ergänzen. Dazu müssten wir die CDU gewinnen, denn wir bräuchten verfassungsändernde Mehrheiten”, zitieren Prantl und Deininger den designierten Ministerpräsidenten in der Süddeutschen Zeitung vom 18.04.2011. “Das dürfte schwer werden. Was kann ich also bewirken, was dürfen die Menschen von mir erwarten? Dass sich vor den rechtlichen Normen die politische Kultur wandelt: offen sein für Alternativen.”

, Ausgabe 111 April 2011