„SZ“: Große Aufgaben für Ehrenamtliche in der Pandemie

Die „Süddeutsche Zeitung“ beschreibt in einem Artikel vom 20. Januar, wie Hilfsorganisationen wie Deutsches Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst oder Arbeiter-Samariter-Bund in der Corona-Pandemie wichtige Aufgaben übernommen haben: „Sie haben Teststationen und Impfzentren aus dem Boden gestampft, Menschen in Quarantäne versorgt und psychologisch betreut. Und wenn nun Personal gesucht wird, das in Pflegeheimen Besucher testet, wen bittet die Politik um die notwendigen Schulungen? Selbstverständlich die Hilfsorganisationen.“ Dabei haben in diesen Organisationen, in denen sowohl Haupt- als auch Ehrenamtliche arbeiten, offenbar auch Ehrenamtliche extrem verantwortungsvolle Aufgaben übernommen. Teils sei nicht klar gewesen, wer auf welcher Grundlage hilft. Das habe mitunter auch zu „frustrierenden Ergebnissen“ geführt, zum Beispiel in Bayern, wo die Landesregierung das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im Sommer beauftragte, „in einer Hauruckaktion“ Teststationen an den Autobahnen aufzubauen: „Es kam zu Pannen: Viele Reiserückkehrer mussten tagelang auf ihre Ergebnisse warten. Und so standen plötzlich die Ehrenamtlichen in der Kritik, die sich bei größter Hitze in Schutzanzüge geworfen hatten. Zu Unrecht, wie BRK-Pressesprecher Sohrab Taheri-Sohi betont. Denn das BRK habe nur Infrastruktur und Personal gestellt, sei aber nicht dafür zuständig gewesen, die Tests ans Labor zu schicken und die Ergebnisse zu übermitteln. Das BRK habe außerdem eine digitale Datenerfassung gefordert, vom Land aber nur Zettel zur Verfügung gestellt bekommen.“

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