Die Tafeln in Deutschland haben anlässlich ihrer Jahresversammlung auf schwindende Ressourcen und übergroße Nachfrage hingewiesen. Drei Viertel der Tafeln beklagen einer eigenen Umfrage der Tafeln im Juni 2023 zufolge einen Rückgang von Lebensmittelspenden. Supermärkte hätten weniger Lebensmittel übrig und würden eigene Spendenaktionen durchführen. 60 Prozent der Tafeln meldeten mehr Zulauf von Menschen, die ihre Angebote nutzen wollen. 54 Prozent berichteten, dass Behörden Geflüchtete zu den Tafeln schicken würden. Ein Drittel klagte über zu wenig Ehrenamtliche Helfer. Aus diesen Gründen geben den Angaben zufolge viele Tafeln kleinere Lebensmittelmengen ab, verhängen Aufnahmestopps, reduzieren die Öffnungszeiten und arbeiten mit Wartelisten. Politisch haben sie unter anderem eine Erhöhung des Bürgergelds und der Grundsicherung gefordert, die Einführung der Kindergrundsicherung, eine Wohngeldreform und einen dauerhaften Heizkostenzuschuss für alle einkommensschwachen Haushalte.
Insgesamt zählen die Tafeln 60.000 Helferinnen und Helfer bei 969 Tafeln mit zusammen 2000 Ausgabestellen.
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