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Preise und Auszeichnungen

taz Panter Preis: Tierschützer und Aktivistin ausgezeichnet

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Die Tierschutzinitiative SOKO Tierschutz und die Berliner Aktivistin Taina Gärtner sind mit dem taz Panter Preis 2018 ausgezeichnet worden. Taina Gärtner setzt sich mit aller Kraft für Geflüchtete ein – unter anderem organisiert sie Unterkünfte, vermittelt Unterstützung und campierte 2012 ein halbes Jahr lang mit protestierenden Geflüchteten auf dem Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg. Die Berlinerin, die von Hartz-IV-Unterstützung lebt und sich selbst als Kreuzberger “Urgestein” bezeichnet, sitzt außerdem für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung Kreuzberg-Friedrichshain und kämpft für bezahlbaren Wohnraum. Die SOKO Tierschutz recherchiert und sammelt Beweismaterial für Verstöße gegen den Tierschutz in der Massentierhaltung. Sie veröffentlicht undercover gefilmte Videos und führt Prozesse gegen die Verstöße. Beide Preisträger erhalten jeweils 5.000 Euro. Über die Vergabe entschieden eine Jury und das Publikum.

www.taz.de/!p4207/

Nachbarschaftspreis: Bildungspaten, Demokratieprojekt, Picknick

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Junge Menschen, die studieren, eine Ausbildung oder einen freiwilligen Dienst absolvieren und in den Duisburger Brennpunktstadtteil Marxloh ziehen, können dort ein Jahr lang mietfrei wohnen, wenn sie sich im Gegenzug als Bildungspaten für Kinder in dem Stadtteil engagieren. In dem Stadtteil stehen viele Wohnungen leer und die Sozialstruktur soll verbessert werden. Das Projekt hat den mit 10.000 Euro dotierten ersten Platz beim Nachbarschaftspreis gewonnen. Weitere Preisträger sind ein Demokratieprojekt für junge Menschen in Anklam und ein Picknick in Saarbrücken für Menschen aus allen Alters-, Herkunfts- und Einkommensgruppen, das den sozialen Zusammenhalt fördern soll. Im Vorfeld der Preisvergabe hatten mehrere Initiativen ihre Bewerbung aus Protest gegen die Flüchtlingspolitik von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zurückgezogen, der daraufhin seine Schirmherrschaft über den Preis niederlegte (bürgerAktiv berichtete).

www.nachbarschaftspreis.de/

Saudi-Arabien, Burkina Faso, Australien: Alternative Nobelpreise vergeben

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Abdullah al-Hamid, Mohammad Fahad al-Qahtani und Waleed Abu al-Khair aus Saudi-Arabien kommen für die Gründung der Saudi Civil and Political Rights Association den Alternativen Nobelpreis 2018. Die Organisation, die sich für Gewaltenteilung und Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzt, ist in Saudi-Arabien verboten, und die drei Geehrten sitzen in Haft. Ein weiterer Preisträger ist Yacouba Sawadogo, Bauer in Burkina Faso, der traditionelle Pflanztechniken zur Wiederaufforstung in der Sahelzone entwickelte. Auch der dritte Preisträger, der australische Agrarwissenschaftler Tony Rinaudo, befasst sich mit dem Kampf gegen Dürre. Er entwickelte eine Methode, um Wüstenbildung aufzuhalten. Den alternativen Nobelpreis verleiht jedes Jahr die Right Livelihood Award Stiftung. Das Preisgeld beträgt insgesamt umgerechnet 290.000 Euro, es wird auf die Preisträger aufgeteilt.

www.sueddeutsche.de/politik/alternativer-nobelpreis-saudi-arabien-1.4141552

BENZ Werkzeugsysteme: Inklusives Engagement

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Mitarbeiter der BENZ GmbH Werkzeugsysteme aus Haslach im Kinzigtal haben gemeinsam mit behinderten Menschen ein Kinder- und Jugendhospiz unterstützt, einen Familiennachmittag für Geflüchtete veranstaltet und Spendenaktionen durchgeführt. Den Rahmen dafür bildet die Zusammenarbeit der Mitarbeiter mit dem ortsansässigen Club 82 für Menschen mit Beeinträchtigungen. Für dieses Engagement ist die BENZ GmbH mit dem baden-württembergischen Lea-Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in der Kategorie bis 500 Mitarbeiter ausgezeichnet worden. Außerdem ausgezeichnet wurden die Kommunikationsagentur d-Werk GmbH aus Ravensburg für ein Kunstprojekt (Kategorie bis 20 Mitarbeiter) und Johannes Jeutter Garten- und Landschaftsbau aus Göppingen für ein Streuobstwiesenprojekt (Kategorie bis 150 Mitarbeiter). 290 Unternehmen hatten sich beworben. Den undotierten Preis, der als bundesweit teilnehmerstärkster Engagement-Wettbewerb für Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern gilt, loben das Landesministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau sowie die Diakonie und die Caritas in Baden-Württemberg aus.

www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/mittelstandspreis-fuer-soziale-verantwortung-verliehen-1/

 

Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2019: Vier neue Kategorien

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Der Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2019 ist ausgeschrieben und wird für herausragendes Engagement in vier Kategorien vergeben: Bürgerstiftungen, Schulen, Genossenschaftsbanken und Medien. Bürgerstiftungen, Schulen und Genossenschaftsbanken können sich mit Engagementprojekten bewerben. In der vierten Kategorie Medien werden ein journalistischer Beitrag über bürgerschaftliches Engagement ausgezeichnet sowie ein Rechercheprojekt für eine Förderung ausgewählt. Die Auswahl trifft eine Jury. Mit dem Förderpreis, den sie seit 1998 zunächst an Vereine, Stiftungen und andere gemeinnützige Organisationen und ab 2003 an Bürgerstiftungen vergeben hat, trägt die Aktive Bürgerschaft zur öffentlichen Wertschätzung und Förderung bürgerschaftlichen Engagements bei. Er ist mit insgesamt 40.000 Euro dotiert. Die Bewerbungsfrist endet am 30. Oktober 2018. Die Preisverleihung findet im Mai 2019 statt.

www.aktive-buergerschaft.de/foerderpreis

Startsocial: Hilfen in Not

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Das Projekt Patientenbegleiter, in dem chronisch nierenkranke Menschen Begleitung und Unterstützung in ihrem schwierigen Alltag erhalten, ist eines von sieben Projekten, die am 20. Juni 2018 in Berlin im startsocial-Wettbewerb ausgezeichnet wurden. Die Patientenbegleiter sind selbst erkrankt und erhalten eine spezielle Qualifikation, um dann als Ansprechpartner für Dialysepatienten zur Verfügung zu stehen. Die weiteren Preisträger engagieren sich großteils für Kinder und Jugendliche: “U25 Dortmund Online-Suizidprävention”, ArtAsyl (Köln), das KonText Leseprojekt für straffällige Jugendliche (München), Life back Home (Münster) und Treffpunkt Suppenküche Bad Doberan sowie Wolfsträne e.V., ein Verein, der trauernde Kinder und Jugendliche unterstützt. Er erhielt den Sonderpreis der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, (CDU), die Schirmherrin des Wettbewerbs ist. Alle Preisträger hatten im Bewerbungsverfahren ein Stipendium erhalten und als Preisgeld jeweils 5.000 Euro.

startsocial.de/presse/pressemitteilungen/2018/die-startsocial-preistraeger-stehen-fest

Aachen: Auszeichnung für Vorsitzenden der Bürgerstiftung

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Der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Lebensraum Aachen, Hans-Joachim Geupel, ist am 12. Juni 2018 mit dem Preis “Aachen Sozial” ausgezeichnet worden. Damit würdigt der Verein “Aachen Sozial”, der den mit 5000 Euro dotierten Preis seit 2007 vergibt, seinen Einsatz für die Bürgerstiftung. Geupel hat die Bürgerstiftung mit auf den Weg gebracht und ist seit 2013 Vorsitzender ihres Vorstandes. Im Frühjahr dieses Jahres startete das Projekt “Offenes Aachen! 2.0”, mit dem sich die Bürgerstiftung für die demokratischen Werte stark macht und Rechtspopulismus entgegenwirken will (bürgerAktiv berichtete).

www.buergerstiftung-aachen.de/

www.aachener-zeitung.de/lokales/aachen/musterbeispiele-gesellschaftlicher-solidaritaet-bei-aachen-sozial-1.1917548

Google: Eine Viertelmillion Euro für “Teach Surfing”

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Der Internetkonzern Google hat im Wettbewerb “Google Impact Challenge” das Projekt “T3 – Tree Tracking Technology” mit einem Preisgeld von 500.000 Euro ausgezeichnet. Die Plattform der in Stuttgart ansässigen Worldwide FVW gGmbH bietet armen Kleinbauern digital Hilfe, um Bäume zu pflanzen, kurzfristige Finanzierung und Kontakte zu Käufern. Fairventures wurde in der Publikumsabstimmung zum Preisträger gewählt. Außerdem ist das Projekt “Teach Surfing” mit einem Preisgeld von 250.000 Euro ausgezeichnet worden. Teach Surfing wurde von den in Deutschland lebenden Software-Entwicklerinnen Gretta Hohl und Miganoush Magarian entwickelt und ist eine Online-Plattform, auf der Referentinnen und Referenten ehrenamtlich kostenlose Seminare für Schüler, Nonprofit-Organisationen und Vereine anbieten. In Deutschland würden 100 Freiwillige zu “TeachSurfern” fortgebildet. Vermitteln sollen sie interkulturelles Wissen, Karrierethemen und Digital-Know-how. Bis Juni 2018 seien mehr als 130 Workshops mit 3.000 Teilnehmern in elf Ländern organisiert worden. An dem Wettbewerb 2018 haben sich mehr als 2.500 Projekte beteiligt. Insgesamt vergab Google fünf Millionen Euro Preisgelder.

impactchallenge.withgoogle.com/deutschland2018/charities

www.googlewatchblog.de/2018/06/google-impact-challenge2018-die/

fairventures.org/fairventures-worldwide-gewinnt-bei-der-google-org-impact-challenge-2018/

germany.teachsurfing.org/wave/germany

Ford: Kleidung für Rollstuhlfahrer prämiert

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Studierende der Universität Mannheim, die spezielle Kleidung für rollstuhlfahrende Menschen entwickelt haben, sind für das Projekt “Clothing the Gap” von dem Automobilhersteller Ford Motor Company in der “Ford Community Challenge” ausgezeichnet worden. In einer inklusiven Schneiderwerkstatt, in der unter anderem syrische Schneider arbeiten, werden zunächst spezielle Hosen angefertigt. Außerdem sind Studierende der Universität Hohenheim ausgezeichnet worden, die ausgemusterte Regenschirme sammeln, um mit Insassinnen der Justizvollzugsanstalt Schwäbisch Gmünd Lifestyle-Produkte herzustellen (“Aufgefangen”). Dritter Preisträger 2018 ist das Team “Kleine Lichter” von Studierenden der Bergischen Universität Wuppertal, mit dem Kinder im Straßenverkehr sichtbarer werden sollen. Das Preisgeld beträgt zusammen 2015 Euro. Partner ist das Netzwerk Enactus e.V., das die Entwicklung weltverbessernder Unternehmensideen an Hochschulen fördert.

www.fordblueovalnetwork.org/2018-germany-c3

www.kfz-handwerk.de/nanews.php?news=3919472.txt

enactus.de/

Armenien / International: Aurora-Preis für Rohingya-Anwalt

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Der Rechtsanwalt und Menschenrechtsaktivist U Kyaw Hla Aung aus Myanmar ist im Juni 2018 mit dem Aurora-Preis zur Förderung der Menschlichkeit ausgezeichnet worden. Er berät Verfolgte aus dem Volk der Rohingya, dem er selbst angehört. Das Preisgeld beträgt 1.100.000 US-Dollar, von denen Kyaw Hla Aung 100.000 behält. Den Rest spendet er an andere, ähnlich wie er ausgerichtete internationale Hilfsorganisationen, darunter Ärzte ohne Grenzen. Diese Weitergabe ist eine Eigenheit des Preises, der nun zum dritten Mal vergeben wurde. Er wird im Namen der Überlebendes des Völkermordes an den Armeniern in Armenien vergeben. Weitere Finalisten waren die Inderin Sunitha Krishnan, die Pajwala, eine der größten Organisationen gegen sexuelle Ausbeutung und Menschenhandel, gegründet hat, und der mexikanische Pater Tomás González Castillo, der mit seiner Organisaton La 72 Migranten aus den mittelamerikanischen Ländern unterstützt.

auroraprize.com/de/