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Studien und Umfragen

Engagementbericht des Bundesfamilienministeriums jetzt veröffentlicht

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Der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) beim Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) in Auftrag gegebene Bericht zur Lage und zu den Perspektiven des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland wurde am 10.08.2009 veröffentlicht. Die unter der Leitung von Dr. Eckard Priller erstellte Studie beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit bürgerschaftlichem Engagement im Kontext von Familie und familiennahen Unterstützungsformen. Ferner betrachtet der 200 Seiten umfassende Bericht die Struktur und Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements, untersucht den aktuellen Stand der Engagementpolitik von Bund, Ländern und Kommunen und entwickelt Vorschläge und Handlungsempfehlungen für dieses Politikfeld. – Die im Rahmen der Erstellung des Berichts in Auftrag gegebenen Expertisen können, ebenso wie der Bericht, von der Homepage des WZB heruntergeladen werden.

taz: Kaum Stiftungen für Rechte Anderssexueller engagiert

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Eine Studie über die Menschenrechtsarbeit deutscher Stiftungen zugunsten Anderssexueller stellt Jan Feddersen am 13.08.2009 in der tageszeitung vor. Ergebnis der von der Dreilinden gGmbH in Hamburg und dem Forum for Active Philanthropy gGmbh publizierten Untersuchung “Regenbogen-Philanthropie!”: Von 16.500 Stiftungen in Deutschland fördern lediglich 11 lesbisch-schwule, bi-, trans- und intersexuelle Themen im globalen Süden und Osten, obwohl in vielen, insbesondere muslimischen, Ländern Homosexualität nach wie vor mit der Todesstrafe geahndet wird.

Studien zur zivilgesellschaftlichen Integration

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In zwei repräsentativen Studien wird die zivilgesellschaftliche Integration von Menschen mit Migrationshintergrund sowie Muslimen in Deutschland positiv bewertet. Im Auftrag des Deutschen Caritasverbands ermittelte das Heidelberger Institut Sinus Sociovision, dass sich 18 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland in einem deutschen Verein engagieren und weitere 12 Prozent an einem Engagement interessiert sind. 2.072 Personen waren in den Jahren 2006 bis 2008 für die am 25.03.2009 veröffentlichte repräsentative Studie befragt worden. – Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge publizierte am 26.06.2009 die erste bundesweit repräsentative Studie zum “Muslimischen Leben in Deutschland”. 52 Prozent der rund 6.000 Befragten aus muslimisch geprägten Ländern sind aktives oder passives Mitglied in einem deutschen Verein, 17 Prozent sowohl in einer deutschen als auch in einer herkunftslandbezogenen Gruppierung, und nur vier Prozent sind ausschließlich in einem herkunftslandbezogenen Verein organisiert, so ein zentrales Ergebnis der auf Anregung der Deutschen Islam Konferenz durchgeführten Studie (> Kommentar).

Kommentar: Aufstiegswille und Engagementbereitschaft

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Holger Backhaus-Maul, Soziologe an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Vorstandsmitglied von Aktive Bürgerschaft, kommentiert die Studien “Muslimisches Leben in Deutschland” des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge und die “Migranten-Milieus” des Heidelberger Instituts Sinus Sociovision und findet ein differenziertes Bild der Lebenswelten von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland.

Erneuerbare Energien: Greenpeace und Desertec – Ökostrom wirtschaftlich

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Greenpeace unterstützt die am 13.07.2009 von zwölf Unternehmen gegründete Desertec Industrie Initiative (DII) zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien in Nordafrika: Die Umwelt-NGO hält die geplanten solarthermischen Kraftwerke für eine gangbare Alternative zu Atom- und Kohlekraft und fordert von der Bundesregierung sichere politische Rahmenbedingungen für die geplanten Investitionen von rund 400 Milliarden Euro. Greenpeace hatte zusammen mit dem Club of Rome, der an der Konzeptentwicklung für Desertec beteiligt war, und der Desertec Foundation beim Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie eine Studie zum wirtschaftlichen Potential der DII in Auftrag gegeben. Deutschland könne durch den Bau solarthermischer Kraftwerke von 2010 bis 2050 “mit einer Wertschöpfung von bis zu zwei Billionen Euro profitieren”, lautet das Ergebnis der am 26.05.2009 publizierten Studie. – Die Wirtschaftlichkeit Erneuerbarer Energien belegt eine am 13.07.2009 vorgestellte Studie der Deutschen Umwelthilfe (DUH): Ökostrom ist statistisch gesehen nicht teurer als Atomstrom, da die Stromtarife für Privatverbraucher mit dem Anteil von Atomenergie im Strommix steigen, so das Ergebnis eines repräsentativen Preisvergleichs von über hundert Stromtarifen im gesamten Bundesgebiet.

ZögU: Fallstudie Service Learning in der Betriebswirtschaftslehre

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Die Einführung eines Service Learning-Programms in der Speziellen Betriebswirtschaftslehre “Public & Nonprofit Management” der Universität Mannheim evaluiert Katharina Spraul in der Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen ZögU (2 2009). Sie nennt die Verbindung von Praxis, Theorie und Reflexion im Studiengang als wesentliche Merkmale eines universitären Fachs Service Learning und betont die Bedeutung von Kooperationen zwischen Universitätsangehörigen und ihren öffentlichen sowie gemeinnützigen Partnern.

NVSQ: Studie zu US-Bürgerstiftungen – Vertrauen ist Schlüsselfaktor

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Elizabeth Graddy und Lili Wang fassen in Nonprofit and Voluntary Sector Quartely (Volume 38 / Number 3 June 2009) ihre Studie über Bürgerstiftungen in den USA zusammen, in der sie die Abhängigkeit dieser zivilgesellschaftlichen Organisationsform von ihrem gesellschaftlichen Umfeld untersuchen. Die Autorinnen konnten einen positiven Zusammenhang zwischen generellem interpersonalem Vertrauen in die Bürgerschaft (community) und an die Bürgerstiftung fließenden Spenden und Zustiftungen feststellen. Für die bereits 2007 erschienene Studie “Community Foundation Development and Social Capital” werteten sie Daten etwa des Social Capital Community Benchmark Survey aus dem Jahr 2000 sowie des Council on Foundations, des Grantsmanship Center, von Guidestar.org sowie von Bürgerstiftungswebsites aus. Graddy und Wang weisen zudem nach, dass Bürgerstiftungen mit zunehmendem Alter steigende Pro-Kopf-Zuwendungen verzeichnen, wenn ihr Gemeinwesen durch allgemein hohes Vertrauen gekennzeichnet ist. Das Vorhandensein weiterer gemeinnütziger Organisationen vor Ort beeinflusst die Zuwendungshöhe hingegen nicht, was die Möglichkeit für kollaboratives Fundraising eröffnet, von dem in Zeiten verstärkten Wettbewerbs um Fördergelder alle Akteure profitieren können. Graddys und Wangs Fazit: “Trust will be a key factor. Community foundations not only need to build connections with donors and gain their trust, but they also need to act as a catalyst for trust building in the whole community.”

Straßenumfrage zu Philanthropie

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Was ist Philanthropie, wofür würden Sie eine Million Euro spenden und was sind die drei größten Herausforderungen für die Menschheit? Das Forum for Active Philanthropy hat Antworten auf diese Fragen von Passanten auf Berlins Straßen eingeholt und sie als Videoclip auf ihrer Homepage online gestellt.

Stiftungstag 2009, StiftungsReport 2009/10 und Kooperationsstudie

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Der Deutsche Stiftungstag 2009 fand vom 06.-08.05.2009 in Hannover statt. Unter dem Motto “Kultur der Zusammenarbeit – Stiftungen in Partnerschaften, Allianzen und Netzwerken” tauschten sich mehr als 1.500 Engagierte und Hauptamtliche aus deutschen Stiftungen aus. Dr. Wilhelm Krull, Vorstandsvorsitzender vom veranstaltenden Bundesverband der Deutschen Stiftungen, dazu: “Zusammenarbeit von Stiftungen ist gerade jetzt Gebot der Vernunft.” – Im Vorfeld des Stiftungstreffens veröffentlichte der Bundesverband den StiftungsReport 2009/10. Unter dem Titel “Engagement kennt kein Alter” widmet dieser sich mit aktuellen Zahlen, Interviews und Reportagen dem Stiftungswesen in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels. Aktuell zählt der Report 16.406 Stiftungen in Deutschland. – Eine im April veröffentlichte Kurzstudie von Prof. Theresia Theurl und Annegret Saxe, die vom Bundesverband herausgegeben wurde, untersucht Kooperationstätigkeiten von Stiftungen. Diese verweist auf uneinheitliche Einstellungen zu Kooperationen und Kooperationsverhalten innerhalb der Stiftungslandschaft: jeweils ein Fünftel der 835 Antwortenden hält Kooperationen für sehr wichtig oder für sehr unwichtig; ca. Dreiviertel der operativen Stiftungen kooperiert, knapp zwei Drittel der fördernden Stiftungen tut dies nicht.

Wohnungsverband: Verbandszeitschrift zum Thema Corporate Citizenship

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Die aktuelle Verbandszeitschrift des vhw – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V. hat Corporate Citizenship zum Thema. In zehn Beiträgen wird das Engagement von Unternehmen im Rahmen der Stadtentwicklung und insbesondere die besondere Rolle der (öffentlichen) Wohnungswirtschaft diskutiert. Auch die aktuell vom Verband durchgeführte Studie wird darin vorgestellt. Alle Beiträge können online abgerufen werden.