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Studien und Umfragen

AMB Generali: Engagementvermessung im “Engagementatlas 2009”

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Als Teil ihres gesellschaftlichen Engagements hat der Versicherungskonzern AMB Generali das freiwillige Engagement der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger untersucht. Der “Engagementatlas 2009” wurde am 19.10.2008 in Köln präsentiert. Das mit der Datenerhebung beauftragte Beratungsunternehmen Prognos AG hatte dafür bundesweit rund 44.000 über 16-Jährige telefonisch befragt. Neben einer regional detaillierten Bestandsaufnahme des Engagements – deutschlandweit sind laut Umfrage 34,3% der Bevölkerung engagiert – und der Ermittlung von (regionalen) Einflussfaktoren auf das Engagement weisen die Herausgeber auch den volkswirtschaftlichen Nutzen von Bürgerengagement aus: Mit jährlich rund 4,6 Milliarden Engagementstunden entspricht dies einer Arbeitsleistung von knapp 35 Milliarden Euro.

econsense Jahrestagung: “Klimaatlas” vorgestellt

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Den “Klimaatlas” stellte econsense, ein Nachhaltigkeitsforum deutscher Unternehmen, auf seiner Jahrestagung am 12.11.2008 vor. Das Online-Medium soll als leicht zugängliche Quelle über moderne Technologien informieren, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Die im “Klimaatlas” dargestellten Technologien waren laut econsense im Jahr 2007 bereits einsetzbar oder befanden sich in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium. Mitgliedsunternehmen von econsense, die bereits derartige Klimatech-Methoden anbieten, werden auf der Website aufgeführt und sollen deren praktische Umsetzung verdeutlichen. Grundlage des “Klimaatlas” ist die BDI-Klimastudie, die 2007 vom Beratungsunternehmen McKinsey erstellt wurde.

Bürgerengagement: Baustein für ein “Zukunftsfähiges Deutschland”

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Auch Bürgerinnen und Bürger sowie die organisierte Zivilgesellschaft sieht das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH in der Pflicht, um die gesellschaftlichen Wandlungsprozesse positiv zu gestalten: In der Studie “Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt”, die am 14.10.2008 erschienen ist, wird ihre Funktion als politischer Mitgestalter beispielsweise bei kritischen Bürgerinitiativen oder nachhaltigen Bauprojekten betont. Eine ebenso wichtige Rolle spielen sie als Verbraucher und Konsumenten. Auftraggeber und Herausgeber der Studie sind drei Nonprofit-Organisationen: Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), der Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) und “Brot für die Welt”. Die Hauptaussagen der Studie stehen in einer Broschüre zum kostenlosen Download bereit.

Engagementförderung in NRW: Infrastruktur und Perspektiven

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Das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MGFFI) hat eine Untersuchung zu Struktur und Perspektiven der Engagementförderung im bevölkerungsreichsten Bundesland vorgelegt. Aufbauend auf einer Bestandsaufnahme engagementpolitischer Akteure wie Bürgerstiftungen, Freiwilligenagenturen oder lokalen Netzwerken, gibt die Studie verschiedene Handlungsempfehlungen zur Optimierung engagementpolitischer Strategien und Förderinstrumente. Durchgeführt haben die Studie die Universität Duisburg-Essen und die Firma Politikberatung und Forschung Köln.

Platz für Helden! macht Kinder- und Jugendengagement sichtbar

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Umfragen haben gezeigt: Kinder und Jugendliche engagieren sich in ihrer Freizeit mindestens genauso stark wie andere Bevölkerungsgruppen. Das Gemeinschaftsprojekt “Platz für Helden!” zeigt mit Beiträgen im Fernsehen und mit einer Internetplattform, wie dieses Engagement aussieht. Besonders das Online-Forum soll die Vernetzung der engagierten Jugendlichen unterstützen. Die Kooperation zwischen dem KI.KA (Kinderkanal von ARD und ZDF), dem NDR Fernsehen und der ARD Fernsehlotterie portraitiert jeden Montag um kurz vor 15 Uhr ein ausgewähltes Beispiel im Fernsehen. In mehrteiligen Dokumentationen werden sechs Engagementprojekte mit der Kamera begleitet. So wird man als Zuschauer im Oktober (6.10., 16h) zum Beispiel auf eine Reise nach Bosnien-Herzegowina mitgenommen, wo Kinder mit der gemeinnützigen Organisation “Schüler Helfen Leben” in einer vom Balkankrieg besonders betroffenen Region eine Grundschule renovieren und ausstatten. Der Online-Platz für Helden bietet jedem die Möglichkeit, praxisnah über die eigenen Aktivitäten zu berichten; über 2500 Zuschauer haben sich bereits angemeldet. Neuerdings kann man hier auch die wöchentlichen TV-Kurzbeiträge herunterladen.

Bundesregierung: CSR-Studie und Multi-Stakeholder-Forum

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Bis zum 31.10.2008 soll die Forschungsstudie “Corporate Social Responsibility (CSR) zwischen Markt und Politik” vorliegen, die Anfang 2007 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in Auftrag gegeben worden war. Die Bundesregierung nannte dieses Datum in ihrer Antwort vom 11.7.2008 (Drucksache 16/9964) auf eine entsprechende Kleine Anfrage der FDP-Fraktion. Die Kosten der Studie werden von der Bundesregierung auf 173.383 Euro brutto beziffert. Über Ziel, Trägerschaft, Zusammensetzung und Arbeitsauftrag des von der Bundesregierung geplanten Multi-Stakeholder-Forums zu CSR konnte die Bundesregierung noch keine näheren Angaben machen.

Aus der Fachpresse

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Das Alliance Magazine (Vol 13 Number 2 June 2008) erscheint zum Schwerpunkt individuelle Stiftungen und Spenden. Das Magazin gibt Hinweise, welche Dienstleistungen Stifter wünschen und benötigen, und zeigt an Beispielen, dass Stifter häufig aus bereits engagierten Familien stammen. Felicitas von Peter und Michael Alberg-Seberich beschreiben die Beziehungen zwischen Spendern und Mittlerorganisationen wie etwa Bürgerstiftungen.

Das Glocalist Magazine (Ausgabe 28 / Juni 08) führt seine Idee der Stakeholder-Dialoge weiter. Nun diskutieren die Interessengruppen mit der E.ON AG über gesellschaftliche Verantwortung und erneuerbare Energien.

In der aktuellen Ausgabe der Stanford Social Innovation Review (Summer 2008 / Volume 6, Number 3) fordert Clara Miller Eigenkapitalaufbau auch für Nonprofit-Organisationen. Mark Gottfredson, Steve Schaubert und Elisabeth Babcock verkünden vier – nicht gänzlich neue – Managementprinzipien, mithilfe derer NPO-Manager ihre Organisationen in einen “star” verwandeln können: Kostensenkung, Erhöhung des Marktanteils, Anpassung an die Bedürfnisse von Kunden und Vereinfachung von Abläufen. Alex Counts plädiert dafür, Mikrofinanzprogramme statt als Produkte als Plattformen hochqualitativer Beziehungen zu verstehen, mithilfe derer langfristige, hochqualitative Bezieungen zu Kunden aufgebaut werden – wie bei der Grameen Bank von Muhammad Yunus. Über Fußball als Instrument, um HIV-Prävention zu betreiben, schreibt Corey Binns.

Stiftung&Sponsoring (Ausgabe 3 / 2008) wählt diesen Monat den Schwerpunkt Sponsoring. Elisa Bortoluzzi Dubach formuliert fünf Thesen zur Entwicklung von Sponsoring, Michael Roßnagl stellt Richtlinien für unternehmerische Kulturförderung auf, und Eva Neumann und Julius Erdmann stellen die Ergebnisse ihrer Studie zum Kultursponsoringmarkt vor. Chefredakteur Christoph Mecking spricht mit dem Soziologen Thomas Druyen über den Unterschied zwischen Reichtum und Vermögen und die Notwendigkeit, die öffentliche Aufmerksamkeit und Anerkennung für philanthropisches Engagement zu steigern.

Erfolgreich: Bürgerstiftungen in den USA und im Vereinigten Königreich

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Studien aus den USA und dem Vereinigten Königreich belegen erfreuliche Vermögenszuwächse der dortigen Bürgerstiftungen. Im Ursprungsland der Bürgerstiftung, den USA, wurde 2007 eine neue Rekordmarke erreicht. 707 Bürgerstiftungen verwalteten ein Gesamtvermögen von rund 44,5 Milliarden US-Dollar und förderten das Gemeinwohl mit 3,6 Milliarden. Für die nächsten Jahre wird mit einem weiteren Wachstum gerechnet. Auch die Bürgerstiftungen im Vereinigten Königreich entwickeln sich überaus erfolgreich. 2006 verfügten sie über ein Gesamtvermögen von 158,5 Millionen Pfund, das waren 13 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Insgesamt schütteten die Bürgerstiftungen 75 Millionen Pfund aus, allein 26,5 Millionen kamen Kindern und Jugendlichen zugute. Experten schätzen, dass das Gesamtvermögen der britischen Bürgerstiftungen bis 2010 auf als 300 Millionen ansteigt.

Frauen von morgen: Verantwortung in der Gesellschaft

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Die Frauenzeitschrift Brigitte hat in einer repräsentativen Studie in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und mit dem Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) über 1.000 Frauen im Alter von 17 bis 29 Jahren nach ihren Hoffnungen und Plänen befragt. Die Ergebnisse der Untersuchung “Frauen auf dem Sprung” zeigen: Die Frauen von morgen sind selbstbewusst, stark und lassen sich nicht mehr manipulieren. Sie wollen einen eigenen Beruf und eigenes Geld, sie wollen fast alle Kinder und sie wollen Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen, meldet Brigitte.

Studie: Verantwortung im Mittelstand in 34 Ländern

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Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Grant Thornton International befragte 7.800 mittelständische Unternehmen in 34 Ländern, darunter auch Deutschland, zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung (Corporate Social Responsibility). Die Ergebnisse publizierte sie jetzt in ihrem International Business Report 2008. Die Hauptgründe für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln sind demnach das Bestreben, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden (65%), und der wachsende Kostendruck, der zu nachhaltigem Wirtschaften anhält (63%).