„Wir mussten feststellen, dass die Zivilgesellschaft in öffentlichen Debatten plötzlich keine Rolle mehr spielt”, sagt Rupert Graf Strachwitz, Direktor des Maecenata Instituts für Philanthropie und Zivilgesellschaft, über die Zeit nach dem Shutdown im März in einem Interview mit dem Tagesspiegel vom 23. Juli. Die Zivilgesellschaft habe sich in dieser Zeit von sich aus kaum zu Wort gemeldet. Auch gebe es in Politik und Wirtschaft „kaum Bereitschaft”, die Zivilgesellschaft mit einzubeziehen. „Schwammige Bürgerdialoge zu viel zu großen Themen dienen eher dazu, die Zivilgesellschaft rauszudrängen. Die Expertise bleibt dabei auf der Strecke“, sagt Graf Strachwitz.
Tagesspiegel: „Kaum Bereitschaft, Zivilgesellschaft einzubeziehen”
Ausgabe 214 August 2020