taz: Obdachlosenärztin Jenny de la Torre – jeder konnte kommen

Einen Nachruf auf die Berliner Obdachlosenärztin Jenny de la Torre veröffentlichte die tageszeitung (taz) am 12. Juni 2025. Die Ärztin hatte ab 1994 kranke, auf der Straße lebende Menschen in einer Obdachlosenpraxis am Ostbahnhof versorgt, „erschüttert über die große Not und den schlechten Allgemeinzustand der Obdachlosen“, wie Sean-Elias Ansa in seinem Nachruf mit dem Titel „Die Pionierin“ schrieb. Später gründete de la Torre eine Stiftung, die heute ein Gesundheitszentrum für wohnungslose Menschen und Suchtkranke in Berlin-Mitte betreibt. Dort geht die Hilfe auch nach dem Tod der am 10. Juni 2025 verstorbenen Gründerin weiter. Ansa: „In der Zeit von 9 bis 15 Uhr konnte und kann dort jeder und jede im Haus in der Pflugstraße klopfen, behandelt werden, essen, sich neu einkleiden und sogar eine rechtliche oder psychologische Beratung bekommen.“

Zum Nachruf

, Ausgabe 267 Juni 2025