Durch eine Explosion in der Verpackungsfabrik Tampaco Foils in Bangladesch sind 34 Menschen gestorben und zahlreiche weitere verletzt worden. Die Fabrik produzierte unter anderem für den Nahrungsmittelkonzern Nestlé und den Tabakkonzern British American Tobacco. Medienberichten zufolge hatte das Gebäude vier Stockwerke, aber nur eine Baugenehmigung für ein Stockwerk. Laut einer Nestlé-Sprecherin soll das Gebäude Ende 2012 ein Brandschutz- und Sicherheitsaudit unabhängiger Experten bestanden haben. Nach der Explosion brach ein verheerendes Feuer aus, das erst nach 30 Stunden gelöscht werden konnte. Es ist das schlimmste Unglück in Bangladesch, seit 2013 die Textilfabrik Rana Plaza einstürzte und 1135 unter sich begrub. Das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) fordert, ausländische Kunden für Unglücke in unsicheren Fabriken juristisch haftbar zu machen.
Nestlé, Britisch American Tobacco: Tote bei Zulieferer in Bangladesch
, Ausgabe 171 September 2016