Die Bundesregierung will ihre Nationale Engagementstrategie überarbeiten, die im Jahr 2010 beschlossen worden war (bürgerAktiv berichtete im Mai 2011, im April 2011, im Januar 2011 und im Oktober 2010). Dazu hat das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) Vertreter aus Organisationen und Verbänden des Engagementsektors eingeladen. Die Kick-Off-Veranstaltung fand am 11. Juni 2015 in Berlin statt. Wie eine Sprecherin des Ministeriums am 8. Juli 2015 gegenüber bürgerAktiv erklärte, solle der Dialog bis Anfang 2016 fortgesetzt werden. Sechs Punkte hat das BMFSFJ nach bürgerAktiv vorliegenden Informationen als Ergebnis aus der Veranstaltung festgehalten: Es sollen Engagementstrukturen finanziert werden, ohne dass dafür die Förderung von Modellansätzen aufgegeben wird; die geplante Deutsche Engagementstiftung soll als Brücke zur Zivilgesellschaft fungieren und es sollen niedrigschwellige Förderformate vor allem für Migrantenselbstorganisationen eingeführt werden. Abstimmungen innerhalb des BMFSFJ und zwischen den anderen Ministerien sollen verbessert werden, Partnerschaften mit der Zivilgesellschaft auf Augenhöhe stattfinden, und das Ministerium will sich selbst mit der Veröffentlichungen empirischer Studien (z. B. Bevölkerungsbefragung) als Engagementministerium deutlicher positionieren. Die Liste der Teilnehmer der Kick-Off-Veranstaltung ist auf dem Internetportal der Aktiven Bürgerschaft einsehbar.
BMFSFJ: Überarbeitung der Nationalen Engagementstrategie
, Ausgabe 158 Juli 2015, Recht & Politik