Überraschend wenig Veränderung

Bürgerinnen und Bürger in Deutschland haben sich trotz der schwierigen Umstände während der Pandemie weiter für politische und gesellschaftliche Themen engagiert. Die Spendenbereitschaft sei stabil, ebenso die Teilnahme an Demonstrationen oder das Engagement gegen Hass und Falschinformationen im Netz, meldet das Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft der Freien Universität Berlin im „Weizenbaum Report 2021“. Zurückgegangen sei dagegen die Mitarbeit in sozialen Organisationen. Von Personen bis 35 Jahren engagierten sich 2020 hier nur noch 36 Prozent statt wie 2019 45 Prozent. Die Studie basiert auf den Angaben von 950 Menschen, die im Jahresabstand zweimal befragt wurden. Sie ergab auch, dass 2020 ein größerer Teil als im Vorjahr aktiver auf Hassbeiträge im Netz reagierte und zum Beispiel in Debatten eingriff. Um 80 Prozent der Befragten sprachen sich für einen respektvollen Umgang in politischen Diskussionen und das Bekämpfen von Hass und Hetze aus.

idw-online.de/de/news771623

, Ausgabe 224 Juli 2021