Die Auswahl der Preisträger des zum ersten Mal verliehenen Nachhaltigkeitspreis hat in der 15-köpfigen Jury für Streit gesorgt. Angelika Zahrnt, Ehrenvorsitzende des Bundes für Umwelt- und Naturschutz und Mitglied des Preisvergabekomitees, distanzierte sich von zwei der ausgewählten Konzerne: Die Prämierung von BASF in der Kategorie “Nachhaltigstes Unternehmen” und VW in der Kategorie “Nachhaltigste Marke” “widerspreche dem Gedanken der Nachhaltigkeit”. Der Preis hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, Unternehmen, die vorbildlich wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung und Schonung der Umwelt verbinden, auszuzeichnen. Der Preis wurde am 5.12.2008 in Düsseldorf verliehen. Er ist eine Initiative des von der Bundesregierung einberufenen Rates für Nachhaltige Entwicklung, verschiedenen Unternehmen und wissenschaftlichen Institutionen und steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler. Neben den beiden genannten Unternehmen wurden weitere Auszeichnungen vergeben, u.a. an den Textilhersteller hessnatur, das Solartechnikunternehmen SolarWorld AG, Henkel und die Axel Springer AG.
Umstrittene Entscheidung: Zwei Gewinner des Nachhaltigkeitspreises
, Ausgabe 85 November-Dezember 2008