Mit einem anonymen Brief an Heide Simonis, damalige Vorsitzende von UNICEF, begann im Mai 2007 die Krise beim Deutschen Komitee des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen. Vorwürfe über unerlaubte Provisionen für die Einwerbung von Spenden, überhöhte Beraterhonorare und ungenehmigte Ausgaben wurden erhoben. Interne Untersuchungen, Wirtschaftsprüfungen und staatsanwaltschaftliche Ermittlungen folgten. Am vorläufigen Ende der Krise stehen Rücktritte von Vorständen und Geschäftsführer, wenden sich prominente Unterstützer und Spender von UNICEF ab. Vertrauen in die Marken UNICEF und DZI Spenden-Siegel gehen verloren. Die überregionale Tageszeitung Frankfurter Rundschau recherchiert und dokumentiert die Krise.
UNICEF: Chronik einer Krise
, Ausgabe 76 Februar 2008