Sechs von zehn Deutschen erwarten von Unternehmen, dass sie sich sozial engagieren. Das ist ein zentrales Ergebnis der dritten jährlichen goodpurpose-Verbraucherstudie der PR Agentur Edelman, die am 27.10.2009 veröffentlicht wurde. Soziales Engagement sei für den Erfolg einer Marke immer wichtiger, müsse jedoch glaubwürdig sein und im Einklang mit den Markenwerten und der Markenpositionierung stehen. Die Agentur rät unter dem Motto “Mutual Social Responsibility”, soziales und unternehmerisches Engagement gleichwertig zu behandeln und die Konsumenten in das Unternehmensengagement zu involvieren. Befragt wurden 6.000 Personen in zehn Ländern, darunter Brasilien, China, die USA und Deutschland.
Auch als Arbeitnehmer bevorzugen die Deutschen Unternehmen, “die sich durch einen hohen ethischen und sozialen Anspruch auszeichnen”. Das ergab die internationale Erhebung “Kelly Global Workforce Index” des Personaldienstleisters Kelly Services unter fast 100.000 Arbeitnehmern in 34 Ländern, davon über 2.000 in Deutschland. Für 61 Prozent der Befragten ist ethisches Verhalten eines potentiellen Arbeitgebers “besonders wichtig”; 91 Prozent bevorzugen Unternehmen als Arbeitgeber, die als sozial und ethisch verantwortungsvoll bekannt sind. Mehr als ein Drittel der Befragten würde ein geringeres Gehalt oder eine Degradierung in Kauf nehmen, um für ein Unternehmen mit einer einwandfreien Reputation zu arbeiten, so die am 05.11.2009 in Deutschland publizierte Umfrage.
Verbraucherumfragen: Soziales Engagement zahlt sich für Unternehmen aus
, Ausgabe 96 November-Dezember 2009