Verfassungsschutz warnt vor Cyberangriffen auf deutsche NGOs

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) warnt vor einer wachsenden Bedrohung durch Cyberangriffe, die mutmaßlich von russischen Hackergruppen ausgehen und gezielt deutsche Nichtregierungsorganisationen (NGOs) treffen. Vor allem Organisationen, die sich mit Menschenrechten, Demokratie und Osteuropa beschäftigen, würden ins Visier genommen, berichteten NDR, WDR und die Süddeutsche Zeitung übereinstimmend am 21. März 2025.  

Russland schränke nicht nur die Arbeit deutscher Organisationen in Russland durch Listungen als „unerwünscht“ oder „extremistisch“ ein (bürgerAktiv berichtete https://www.aktive-buergerschaft.de/russland-greenpeace-unerwuenscht), sondern führe zunehmend auch Hackerangriffe auf deren IT-Systeme durch, schrieb die Süddeutsche Zeitung am 21. März 2025 unter Berufung auf ein Papier des für die Spionageabwehr zuständigen deutschen Inlandsgeheimdienstes. 

Die Hackerangriffe erfolgten oft über gezielte Phishing-Mails, die auf den ersten Blick seriös wirkten und Mitarbeitende dazu verleiten sollen, Schadsoftware auf ihren Rechnern zu installieren. Der Präsident des BfV, Thomas Haldenwang, appellierte an NGOs und politische Akteure, ihre IT-Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und zu verstärken und sich untereinander mehr über mögliche Hackerangriffe auszutauschen. 

Zum Beitrag in der Süddeutschen Zeitung (+)  

Zum NDR-Beitrag 

, Ausgabe 264 März 2025, Recht & Politik