Die Bürgerstiftung Haltern verwaltet einen neuen Fonds in Gedenken an Alexander Lebenstein. Der gebürtige Halterner überlebte den Holocaust, emigrierte in die USA und brach alle Kontakte in seine Heimat ab. Als zwei Halterner Realschülerinnen, die sich im Unterricht mit dem Holocaust beschäftigten, ihm einen Brief schrieben, kehrte er 1995 erstmals in die nordrhein-westfälische Stadt zurück. Seither setzte er sich für Erinnerung und Versöhnung ein. Lebenstein baute eine enge Beziehung zu der Schule auf, die nach ihm benannt wurde. Als er Anfang 2010 verstarb, sollte sein Vermächtnis dauerhaft der Schule zugute kommen. Die Bürgerstiftung Haltern richtete dafür unter ihrem Dach einen Fonds ein. Die Alexander Lebenstein-Stiftung fördert die Verständigung zwischen Menschen und Kulturen sowie Toleranz. “Das Anliegen von Alexander Lebenstein ist auch uns wichtig. Über die Bürgerstiftung erhält sein Name eine zweite Verankerung in der Stadt”, erklärt Beate Mertmann, die Vorsitzende der Bürgerstiftung.
Versöhnendes Vermächtnis an Bürgerstiftung Haltern
, Ausgabe 107 November-Dezember 2010