Was sind gemeinwohlorientierte Unternehmen? 

Im Rahmen ihrer Start-Up-Strategie für gemeinwohlorientierte Unternehmen verwendet die Bundesregierung die Definition der Social Business Initiative der Europäischen Kommission. Danach zeichnen sich gemeinwohlorientierte Unternehmen dadurch drei Dimensionen aus: Erstens, dass „gesellschaftliche Ziele, die dem Gemeinwohl dienen, der Grund für die unternehmerische Aktivität sind, die sich oft durch ein hohes Maß an Sozialer Innovation ausdrückten“. Zweitens, dass Gewinne mehrheitlich reinvestiert werden, um das gesellschaftliche Ziel zu erreichen“. Und drittens, dass ihre Eigentums- oder Organisationstruktur „die Verfolgung des gesellschaftlichen Ziels absichert bzw. dazu beiträgt und dabei demokratischer oder partizipativer Prinzipien einsetzt“. Dies teilte die Bundesregierung in ihrer Antwort (Drucksache 20/6465) vom 18. April 2023 auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion der Alternative für Deutschland (AfD) mit. Sie hatte sich schon im Vorjahr nach den Rahmenbedingungen für gemeinwohlorientierte Start-ups erkundigt (bürgerAktiv berichtete Ausgabe 235 Juli 2022). Bis zur zweiten Jahreshälfte 2023 soll eine „Nationale Strategie für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen“ erarbeitet und veröffentlicht werden, schreibt die Bundesregierung weiter.

DSERVER.BUNDESTAG.DE/BTD/20/064/2006465.PDF

, Ausgabe 244 Mai 2023, Recht & Politik