Weibliche Führungskräfte in Stiftungen verdienen deutlich weniger als männliche Führungskräfte, und die Unterschiede bei den Vorstandsgehältern deuten auf eine „explizit geschlechtsspezifische Diskriminierung“ hin: Zu diesem Ergebnis kommen Prof. Dr. Berit Sandberg, Prof. Dr. Friedrich Schneider und Dr. Jasmin Voigt bei der Auswertung der Daten aus einer Vergütungsstudie von 2014, in der haupt- und ehrenamtliche Führungskräfte von Stiftungen befragt wurden. Der Median beim Grundgehalt der Männer – 100.000 Euro Jahreseinkommen – lag um 24.500 Euro höher als bei den weiblichen Vorständen. Die Unterschiede ließen sich weder mit der Größe der Stiftungen noch mit geschlechtsspezifischen Unterschieden in den Biografien der Führungskräfte erklären, so Sandberg, Schneider und Voigt. Ihre Ergebnisse sind unter anderem in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen (ZögU 40. Jg. 2-3/2017) nachzulesen.
Stiftungen: Weibliche Vorstände deutlich schlechter bezahlt
, Ausgabe 183 Oktober 2017