Welt plus: Die Klimastiftung und ihre Verbindlichkeiten gegenüber Gazprom

Über die juristisch und politisch heiklen Versuche der „Stiftung Klima- und Umweltschutz“ in Mecklenburg-Vorpommern, ihre Verbindlichkeiten gegenüber dem russischen Konzern Gazprom zu begleichen, berichteten Dirk Banse, Alexej Hock und Uwe Müller im Beitrag „Klimastiftung will Gazprom zwölf Millionen Euro überweisen“, der am 17. Juli 2022 auf Welt plus erschien. Zwölf Millionen Euro aus Abverkäufen von Maschinen, Geräten und Material sowie Anzahlungen für gestoppte Arbeiten wolle die Stiftung an Gazprom zahlen, die in der Schweiz sitzt. Jedoch müssten Privatunternehmen mit Strafmaßnahmen der USA rechnen, wenn sie Geschäftsbeziehungen zu Gazprom unterhielten. „Vor diesem Hintergrund dürfte es der Klimastiftung schwerfallen, ein Finanzinstitut zu finden, das einen Betrag in zweistelliger Millionenhöhe auf Konten überweist, die in Verbindung mit der sanktionierten Gesellschaft stehen. Gelingt es Sellering aber nicht, den Betrag zu tilgen, droht ein jahrelanger Rechtsstreit“, so die Autoren über das Dilemma von Stiftungschef Erwin Sellering. Sie berichten darüber hinaus über weitere Verträge und Verpflichtungen und auch über auskunftsrechtliche juristische Auseinandersetzungen. „Mittlerweile musste Sellering dieser Redaktion schon mehrfach detaillierte Einblicke in den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb gewähren“, schreiben sie.

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, Ausgabe 235 Juli 2022