Werbung an Schulen: „Sponsoring darf kein Einfallstor sein“

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) und die Bildungsgewerkschaft „Verband Bildung und Erziehung“ (VBE) bemängeln in einem gemeinsamen Statement vom 11. März 2020, dass es an wirkungsvollen Gesetzen, Kontrollen und Transparenz fehle, um Schüler vor Werbung an Schulen zu schützen. Das sei aus einer Befragung der Kultusministerien der Bundesländer hervorgegangen.
Deshalb fordern der VZBV und der VBE in einem gemeinsamen Statement ein generelles Werbeverbot an Schulen. Klaus Müller, Vorstand des VZBV sagte, „Sponsoring darf kein Einfallstor sein.“ Unterrichtsmaterialien, Expertenbesuche, Lehrkräftefortbildungen, Wettbewerbe oder Veranstaltungen würden dafür genutzt, Werbung in Form etwa von Logos, Produkten, Marken oder Themen und Interpretationen zu platzieren.

Für die Umfrage hatten die Schulministerien in allen 16 Bundesländern einen Fragenkatalog erhalten, in dem es unter anderem um gesetzliche Regelungen zu Werbung und Sponsoring in Schulen und um aktuelle Kooperationen ging. Zwei Bundesländer, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern, beantworteten die Fragen nicht.

WWW.VBE.DE/…
WWW.VZBV.DE/…

Ausgabe 209 März 2020