Das aktuelle Forschungsjournal Soziale Bewegungen (FJ SB Jg. 27/2014, Heft 2) befasst sich schwerpunkthaft mit sozialen Innovationen. Über “Städtische Innovationsregime” schreiben dabei Sandro Cattacin, Professor für Soziologie an der Universität Genf und Patricia Naegeli, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Department für Soziologie der Universität Genf. Ihre Erkenntnis: “Es wäre eine Illusion der Regierung des städtischen Raums zu glauben, Innovationen direkt fördern zu können, da diese sich in selbstregulierten Räumen entfalten… “
Der Sozialwissenschaftler Benjamin Ewert von der Klinik für Palliativmedizin in Bonn ist in dem Beitrag “Soziale Innovationen in Berlin: Fantasie und die Macht” der Frage nachgegangen, warum Berlin ein “idealer Kontext” für soziale Innovationen ist und hat als einen Faktor dafür die niedrigen Lebenshaltungskosten bis Mitte der 2000er Jahre ausgemacht. In seinem Ausblick stellt er allerdings fest: “Die Zeiten eines scheinbar unerschöpflichen Kreativmilieus, günstiger sozialräumlicher Bedingungen und großzügiger Sozialpolitiken sind vorbei.”
FJ SB: Wie können Innovationen entstehen?
, Ausgabe 147 Juli 2014