Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, hat einen sicheren dreijährigen Ausbildungsaufenthalt für Flüchtlinge und die Anhebung oder Streichung des Höchstalters von 21 Jahren für den Ausbildungsbeginn gefordert. “Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass ausbildungswillige Flüchtlinge oft bereits älter sind, da sie durch Krieg und Vertreibung Jahre verloren haben”, sagte Wollseifer. Die Forderungen finden sich auch in der elf Punkte umfassenden Erklärung der “Allianz für Aus- und Weiterbildung” mit dem Titel “Gemeinsam für Perspektiven von Flüchtlingen”. Der Allianz gehören neben dem ZDH auch die anderen großen deutschen Wirtschaftsverbände an (DIHK, BDI, BDA, BFB) sowie der Deutsche Gewerkschaftsbund, mehrere Bundesministerien, die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, die Bundesagentur für Arbeit sowie die Kultusminister-, Wirtschaftsminister- und Arbeits- und Sozialministerkonferenzen.
Flüchtlinge: Wirtschaftsverbände fordern sicheren Aufenthaltsstatus
, Ausgabe 161 Oktober 2015