Wirtschaftswoche: „Amerikanischer Imperialismus erfasst auch Stiftungen“

Wer in den USA Geld in eine gemeinnützige Stiftung gibt, kann die Zuwendung unbegrenzt in voller Höhe von der Steuer absetzen (in Deutschland gibt es dagegen eine Grenze von maximal 20 Prozent der jährlichen Einkünfte). Ein wichtiges Motiv, doch gehe es den Superreichen beim Stiften auch um Macht, sagte der Stiftungsexperte und Gründer der Maecenata Stiftung, Rupert Graf Strachwitz, im Interview mit der Wirtschaftswoche. Auch im Ausland, darunter Deutschland, stecken sie Geld in ihnen genehme Stiftungen, Parteien oder Thinktanks. „Amerikanischer Imperialismus“ erfasse auch die Stiftungen, andererseits gebe es Gegenspieler zu Trump wie die Open Society Foundation des Milliardärs George Soros oder Michael Bloomberg. In Deutschland brauche es mehr Transparenz über die Herkunft von Geldern im gemeinnützigen Sektor, forderte Strachwitz. Das Interview führte Christian Ramthun. Es erschien am 27. Januar 2025 unter dem Titel „Amerikas Mega-Milliardäre, ihre Stiftungen – und imperialen Ansprüche“. 

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, Ausgabe 263 Februar 2025