Generation X, Y oder Z, Millenials, oder gar Generation Praktikum: Keine dieser Titulierung hat je wirklich einen kompletten Jahrgang charakterisiert. So verhalte es sich auch mit den Klima-Demonstranten „Fridays for Future‟, konstatiert der Bewegungsforscher Prof. Dr. Dieter Rucht in den Mitteilungen des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). „Lediglich eine Minderheit der Gymnasiastinnen‟ sei bei Fridays for Future aktiv geworden, „ganz zu schweigen von den weitgehend abseits bleibenden Haupt- und Realschülern‟. Fraglich sei, ob die Bewegung ihr aktuelles Mobilisierungsniveau halten könne, denn: „Das mediale Interesse wird auf längere Sicht nachlassen, die strukturellen Herausforderungen wachsen, interne Spannungen bahnen sich bereits an, dem aktivistischen Kern droht die Erschöpfung, und generell engagieren sich Jugendliche heute eher situativ als langfristig‟, so Rucht unter dem Titel „Jugend auf der Straße‟ (WM – WZB-Mitteilungen, Heft 165, September 2019).
WM: Drohende Erschöpfung
Ausgabe 204 September 2019