Der Paritätische Wohlfahrtsverband schlägt ein sozial-ökologischen Lernjahr für Schülerinnen und Schüler vor. Hintergrund ist die Debatte über einen Pflichtdienst, die vor allem in der CDU aufgekommen war. Am 28. August hat der Vorstand des Paritätischen Gesamtverbandes einen entsprechenden Initiativantrag verabschiedet, der nun zunächst in die interne Debatte eingebracht wird. In einem nächsten Schritt soll ein konkretes Konzept erarbeitet werden. „Ein solches sozial-ökologisches Lernjahr, integriert in die schulische Ausbildung, könnte junge Menschen dabei unterstützen, schon frühzeitig ein Bewusstsein für gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln“, sagte Rolf Rosenbrock, Vorsitzender des Paritätischen Gesamtverbands. Der Wohlfahrtsverband lehnt hingegen einen allgemeinen sozialen Pflichtdienst nach Abschluss der Schule als „unzumutbaren und mit dem Grundgesetz unvereinbaren Eingriff in die Lebensplanung junger Menschen“ ab.
Wohlfahrtsverband schlägt sozial-ökologisches Lernjahr für Schüler vor
Ausgabe 214 August 2020