WWF startet eigene Suchmaschine

Der WWF geht neue Wege, um an Geld für den Naturschutz zu kommen: Die Umweltorganisation hat Ende Januar 2020 eine eigene Suchmaschine gestartet. Durch die Suche mit „Panda Search“ unterstützen die Nutzer automatisch und kostenfrei die Umweltschutzprojekte des WWF.

„Panda Search“ arbeitet mit dem gleichen Werbeeinnahmen-Modell wie Google: Durch jeden Klick auf gesponserte Links wird eine kleine Einnahme generiert, die je nach Suchbegriff unterschiedlich hoch ausfällt. 50 Prozent davon kommen direkt den Naturschutzprojekten des WWF zugute, die andere Hälfte geht zurück in den Betrieb der Suchmaschine. Die Suchergebnisse basieren auf denen der Suchmaschine Bing von Microsoft. „Panda Search“ geht nach Angaben des WWF besonders verantwortungsvoll mit Nutzerdaten um.

Auch andere Organisationen versuchen über eine eigene Suchmaschine Mittel für Umweltschutzprojekte oder soziale Zwecke zu generieren. So gibt es etwa die Google-Alternative Ecosia, mit deren Einnahmen Bäume gepflanzt werden, um dem Klimawandel entgegenzuwirken, oder Gexsi.com, die Suchmaschine eines Berliner Social Startups, das mit den Einnahmen Projekte unterstützt, die sich an den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen orientieren. Auch „Panda Search“ ist aus einer Kooperation des WWF mit Gexsi hervorgegangen.

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Ausgabe 208 Februar 2020