Auch wenn Klimakleber in aller Munde sind: Die Radikalisierung gesellschaftlicher Proteste ist zum Stillstand gekommen. Das ergab das Ende Februar 2023 veröffentlichte Protest-Monitoring des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). So habe es zwar Demonstrationen gegeben, aber im Vergleich zu den Pandemiejahren waren sie weniger radikal und gewalttätig. Auch blieb der erwartete „heiße Herbst“ mit Protesten gegen steigende Preise und die Energiekrise aus – die Protestbereitschaft von Menschen sinke, wenn Parteien, insbesondere die AfD, zu den Aktionen aufriefen, so die Forschenden. Sie werteten für das Monitoring Protestereignisse aus und befragten repräsentativ 2.800 Menschen in Deutschland zu ihrem Protestverhalten und ihren Einstellungen.
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